TAGEHEFT
ZUM TAGEHEFT
In den Tageheften habe ich seit dem 1. Mai 2011 Tag für Tag festgehalten, was mir wichtig war - in einem oder mehreren Sätzen. Hier im Netz sind diese Texte seit April 2013 erschienen. Das erste Tageheft (2011-2012) ist 2016 als Buch erschienen, das zweite (2013-2014) 2017, das dritte (2015-2016) 2018, das vierte (2017-2018) 2019, das fünfte (2019-2020) 2021, das sechste (2021-2022) 2023 (siehe unter AKTUELLES).
1. Mai 2024
Die Finanzierung der Rüstungsindustrie wird mit dem Codewort FRIEDENSPOLITIK bezeichnet.
2. Mai 2024
Seltsam, daß manche Menschen Karten für Totenschiffe erwerben!
3. Mai 2024
Es gibt keinen Beifall von der falschen Seite, sondern nur falschen, weil unverdienten und erlogenen Beifall.
4. Mai 2024
Wenn Irren menschlich ist, ist dann das Recht auf Irrtum ein Menschenrecht? Oder müssen wir Emil Nolde wegen seiner Irrtümer über den Tod hinaus verfolgen und ihn ausstreichen aus dem Volksgedächtnis?
5. Mai 2024
Der größte Fehler des bedeutenden rheinischen Schriftstellers Josef Ponten, dessen Bücher Thomas Mann lobte und der 1940 in München starb, war, daß er vom Iterbach schrieb, aber den Periolbach in Raaren meinte.
6. Mai 2024
Soll man Gertrud Kolmar, die sich für den revolutionären Terror Robespierres begeisterte, posthum zur gewaltfreien Demokratin umformen?
7. Mai 2024
"Er kam, wie es damals hieß, aus den deutschen Ostgebieten." Durch solche Radiokommentare kann man sich nicht nur als Schwein offenbaren, sondern zusätzlich als dummes Schwein.
8. Mai 2024
„Nichts für Deutschland“ und „Alles gegen Deutschland“ werden prämiert.
9. Mai 2024
Aus dem Brief eines Hörers an den Westdeutschen Rundfunk: „Daß Sie statt den antifaschistischen Widerstand zu loben, diesen implizit als „rechtsextremistisch“ bezeichnen, hat mich ebenso befremdet wie die Tatsache, daß Sie als Gewalttäter nur Rechtsextremisten erwähnen, aber mit keinem Wort auf die AFD eingehen. Man könnte glauben, daß Sie ihr nichts vorzuwerfen haben.“
10. Mai 2024
Für einen Moment erzeugten die Blutflecke ein Schuldgefühl des Mörders.
11. Mai 2024
Warum wundern sich die, die das Eigene hassen und verachten, daß man sie nicht mehr zum Eigenen rechnet?
12. Mai 2024
Auch die Würde der Menschen, die politisch rechts stehen, unter Umständen sogar weit rechts, ist unantastbar, so unbegreiflich dies auch manchen sonst so inklusionsbegeisterten Menschenfeinden sein mag.
13. Mai 2024
Ist nicht mehr Bescheidenheit angezeigt angesichts von Jahrtausenden undemokratischer menschlicher Hochkulturen beim Preisen des kleineren Übels DEMOKRATIE, das weniger schlimm ist als die in Frage kommenden Alternativen?
14. Mai 2024
Politisierende Pfaffen, die als undeutsche Christen fatal erinnern an die Schafe und Ochsen in der Herde des Reichsbischofs Ludwig Müller, seiner Kumpane und Konkurrenten.
15. Mai 2024
Wird es als Delegitimierung des Staates verfolgt oder als unbeabsichtigter Tippfehler toleriert, wenn einer aus Versehen "Verfassungsschmutz" schreibt?
16. Mai 2024
Der Krieg, der Zivilisten schont, ist noch nicht erfunden.
17. Mai 2024
Von „armen Hunden“ zu sprechen hilft nicht den Hunden und ändert nicht ihre Gattung.
18. Mai 2024
Denen, die Juden die Kippa herabreißen, sollte der Staat Fahrtkosten und Reiseproviant finanzieren.
19. Mai 2024
Als Beitrag zur Luftreinhaltung und zur Basishygiene schlage ich vor, mörderische Sprüche wie „Juden ins Gas“ mit Haftstrafen zu verfolgen. Positiv formulierte Aussagen - auch solche, die einstmals die objektiven Feinde ihres eigenen Volkes von der Linken gestohlen und für ihre Zwecke mißbraucht haben - könnten im Gegenzug staatlicherseits still hingenommen werden.
20. Mai 2024
Definitiv erledigt sich die fixe Idee eines Weltgerichts, wenn dessen oberster Staatsanwalt seinem religiös-politischen Lager zuliebe darauf verzichtet, seinen eigenen Staatschef wegen Christenverfolgung anzuklagen.
21. Mai 2024
Soll man eine Bewegung oder ein politisches Gebilde, die sich durch ihren größenwahnsinnigen Angriff auf einen Größeren selbst zum Tode verurteilt haben, inmitten des Rückschlags bemitleiden?
22. Mai 2024
Eines der deutlichsten Kennzeichen eines politischen Führers ist es, sich dort, wo es ihm unvermeidlich oder auch nur günstig erscheint, der alten Duzfreunde zu entledigen.
23. Mai 2024
In den schweren Zeiten waren sie auf der Straße, auf ihrer Straße,um ihr Auto zu waschen. Sie haben nur die Erinnerung an ihr Auto und an ihre Straße.
24. Mai 2024
Angesichts der Vielfältigkeit der Frauen und ihrer Ansichten ist „Friedrich Merz aus Frauensicht“ so interessant wie „Friedrich Merz aus der Sicht der Bonobo“.
25. Mai 2024
FRAKTION ZUKUNFT ist ein guter Name für einen Verein, der verspricht, daß alles übermorgen besser wird.
26. Mai 2024
Ob einer glauben kann, das ist erstens seine Sache und zweitens eine Gnade. Aber er ist nicht nur verpflichtet, sondern verurteilt, den Glauben seiner Kultur zu verteidigen, mit ihr zu leben oder mit ihr unterzugehen.
27. Mai 2024
Der Verrat hat viele Schattierungen, auch der Verrat an der eigenen Kultur. Der, der hinübergeht in eine andere, hat keine Garantie, eine neue Heimat zu finden, aber er wird garantiert seine alte verlieren und mit ihr den Boden unter seinen Füßen.
28. Mai 2024
Sie, die anschreiben und anschreien gegen das Christentum, verdanken ebendiesem, daß sie sinnloserweise schreiben und lesen lernen konnten. Sie werden verwehen wie ein übel riechender Wind.
29. Mai 2024
Gibt es überhaupt innere Gewinne ohne vorherigen Irrtum und vorheriges Scheitern?
30. Mai 2024
Zu scheitern ist zwar kein Verdienst, aber verdienstvoll ist es, das eigene Scheitern zu erkennen, es in aller Bescheidenheit öffentlich bekanntzugeben und es als Sprungstein im Fluß zu nutzen.
31. Mai 2024
Ewige Werte? Man sollte die Ewigkeit Gott vorbehalten.
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