Nicht immer
niemand gewesen, anfangs nicht
als noch
Wege begannen und Wege waren
fast in Bewegung, später erst
geworden, was ich werden sollte,
immer nur
niemand, niemand
anders
als dieser unsterbliche Niemand,
der nicht einmal sterben konnte,
nur schon
verschwunden sein und nicht einmal
er selbst suchte
nach sich in Nachsicht und Rückblick
auf ein Leben das so
kein Leben war, niemandes
wirkliches Leben, nur eine
Selbsttötung zu Lebzeiten, ein folgenloses
Entschwinden
in Eisblumenquerschnitt, nicht einmal mehr
die Trauer, sich verloren zu haben und selbst die Trauer
verloren zu haben, die Feuchte in den Augen
und die Augen auch, die Augen für sich, nicht einmal nichts
geworden, nein, niemand geworden,
niemandes niemand.


©1999 Rolf Stolz