Rolf Stolz     · · ·     Literatur und Photographie

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Das Haus zu verlassen,
ehe es bezogen ist, vor dem ersten Tag dort,
wo doch der eine Tag schon
nicht heranreichte an den Traum,
den du hattest von diesem Haus.

Das Haus nicht zu bauen
zwischen dem Felsabbruch und der Straße,
zwischen dem Schlehenstrauch und der Fahrspur –
es doch zu lassen, dieser Gedanke
an ein Haus, das nicht wachsen wird.

Rechtzeitig einzupacken
und auf den Fortgang spekulierend
ein gesatteltes Pferd vorzufinden,
und die Ebene liegt zurück, weil du
sie hinter dir ließest auf das Meer hin

und du trägst dieses Haus in dir, wie du
die Flucht trugst, vor der Geburt schon,
geflohen bist du
in die Häuser und von den Häusern fort und von den Fluchten
kamst du frei, unter den Füßen
verbrannten die Wege.